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Vesna


JASELSKÁ 7–9


Der Frauenbildungsverein Vesna wurde im Jahr 1870 gegründet, ursprünglich als Gesangsverein. Bald begann man sich der Ausbildung von Mädchen und Frauen in tschechischer Sprache zu widmen und bot Fächer wie Tschechisch, Geschichte und Erziehungswissenschaft, aber auch praktischen Handarbeitsunterricht an. Langjähriger Leiter und erfolgreicher Organisator des Vereins war der Pädagoge František Mareš. Sein erstes Schulgebäude errichtete der Verein in der Talgasse (heute Údolní), später kam ein Gebäude in der benachbarten Augustinergasse (heute Jaselská) hinzu, dessen dekorative Einrichtung der Architekt Dušan Jurkovič entwarf. Die Vesna wurde bald zu einer bedeutenden Lehranstalt, die mit den verschiedensten Repräsentanten des Kulturlebens zusammenarbeitete - so mit Künstlern, Schriftstellern und Musikern, darunter auch Leoš Janáček, der seit 1877 zahlendes Mitglied des Vereins war. Janáček hielt hier auch eine Reihe von Vorlesungen, und bei den Konzerten des Vereins wurden einige seiner Werke aufgeführt. Die Schule besuchte auch Janáčeks Tochter Olga, und bei manchen Aktivitäten des Vereins half auch seine Ehefrau Zdenka aus.

Das Gebäude der Vesna im Jahr 1909  © Archiv města Brna
Das Gebäude der Vesna im Jahr 1909 © Archiv města Brna


Hochverehrter Herr! 

Am 21. dieses Monats wurden in Brünn durch den Damenverein "Vesna" neben den "Kleinen Königinnen" walachische Tänze aufgeführt. Ich habe sie in meiner Heimatgegend gesammelt und die Musik dazu komponiert. Dank ihrer Eigenart und ihres Reizes war der Erfolg vollkommen. Dies schreiben auch die Kritiken.

 Aus einem Brief Leoš Janáčeks an den Direktor des Prager Nationaltheaters, František Adolf Šubert (Februar 1889)


Einrichtung des Vesna-Pensionats, Fotografie aus der Gedenkschrift zum Jubiläum der Brünner Vesna (1911) © archiv JZ
Einrichtung des Vesna-Pensionats, Fotografie aus der Gedenkschrift zum Jubiläum der Brünner Vesna (1911) © archiv JZ
Dankschreiben des Vesna-Vereins an Leoš Janáček für seine Vorlesung © Moravské zemské muzeum
Dankschreiben des Vesna-Vereins an Leoš Janáček für seine Vorlesung © Moravské zemské muzeum
Programm der Jubiläumsakademie der Vesna (1899) © archiv JZ
Programm der Jubiläumsakademie der Vesna (1899) © archiv JZ
Programm eines Konzerts im Saal der Vesna (1899) © Moravské zemské muzeum
Programm eines Konzerts im Saal der Vesna (1899) © Moravské zemské muzeum
Schülerinnen der Vesna-Schulen © Moravský zemský archiv
Schülerinnen der Vesna-Schulen © Moravský zemský archiv
Koch- und Wirtschaftsschule der Vesna © Moravský zemský archiv
Koch- und Wirtschaftsschule der Vesna © Moravský zemský archiv
Klassenzimmer im Lehrerinnenseminar der Vesna-Gewerbeschule © Moravský zemský archiv
Klassenzimmer im Lehrerinnenseminar der Vesna-Gewerbeschule © Moravský zemský archiv
TKlassenzimmer im Lehrerinnenseminar der Vesna-Gewerbeschule © Moravský zemský archiv
TKlassenzimmer im Lehrerinnenseminar der Vesna-Gewerbeschule © Moravský zemský archiv
Zeugnis für Olga Janáčková von der höheren Mädchen- und Gewerbeschule der Vesna (1899) © Moravské zemské muzeum
Zeugnis für Olga Janáčková von der höheren Mädchen- und Gewerbeschule der Vesna (1899) © Moravské zemské muzeum
Olga Janáčková, die Tochter von Zdenka und Leoš Janáček, im Jahr 1899 © Moravské zemské muzeum
Olga Janáčková, die Tochter von Zdenka und Leoš Janáček, im Jahr 1899 © Moravské zemské muzeum
František Mareš (1862–1941), Pädagoge und Schulleiter des Frauenbildungsvereins Vesna © Archiv města Brna
František Mareš (1862–1941), Pädagoge und Schulleiter des Frauenbildungsvereins Vesna © Archiv města Brna
 Diplom für Leoš Janáček für seine Verdienste um den Vesna-Verein © Moravské zemské muzeum
Diplom für Leoš Janáček für seine Verdienste um den Vesna-Verein © Moravské zemské muzeum